Elefanten beim Bad im Shire River im Liwonde National Park

Malawi Säugetierliste Teil 1

Elefanten, Paviane, Stachelschweine, Hasen, Raubtiere

Rüsseltiere (Proboscidea): Elephantidae - Elefanten (elephants)

Afrikanischer Elefant (Loxodonta africana)

Der Afrikanischer Elefant (Loxodonta africana) [engl. African bush elephant / African savanna elephant] ist wohl das bekannteste Säugetier schlechthin. Er lebt in teilweise großen Herden vor allem in offenen Savannenlandschaften.

Wir konnten die Tiere ausgiebig im Liwonde National Park beobachten, vor allem am Ufer des Shire Rivers, wo sich regelmäßig große Gruppen zum Trinken und Baden einfinden.

 

Primaten (Primates)

Steppenpaviane (Papio cynocephalus)

Steppenpaviane (Papio cynocephalus) [engl. yellow baboon] (60 bis 80 cm) sind im östlichen und südlichen Afrika weit verbreitet und leben nicht – wie der dt. Name vermuten lasst – ausschließlich in Savannengebieten. Wie sahen die Tiere in den trockenen Mopanewäldern und oft am Ufer des Shire-Flusses im Liwonde National Park. Auch in den Bergwäldern auf dem Zomba Plateau hatten wir eine Sichtung.  

Die Tiere haben ein gelblich-braunes Fell, mit weißlichen Partien am Kopf, am Bauch und an den Innenseiten der Beine. Im Vergleich zu vielen anderen Pavianarten wirken sich schlank und zierlich, wobei die männlichen Vertreter deutlich größer und schwerer als die Weibchen.

 

Rodentia - Nagetiere (rodents): Stachelschweine (Hystricidae)

Südafrikanisches Stachelschwein (Hystrix africaeaustralis)

Das Südafrikanische Stachelschwein (Hystrix africaeaustralis) [engl. Cape porcupine] ist mit 60 bis 80 cm Kopf-Rumpf-Länge das größte Nagetier Afrikas. Es stellt kaum spezielle Ansprüche an seinen Lebensraum und ist demenstprechend sehr weit verbreitet, auch im Kulturland. Stachelschweine leben am Boden. Sie sind nachtaktiv. Den Tag verbringen sie in meist selbst gegrabenen Bauten. Wegen ihrer heimlichen Lebensweise bekommt man sie nur selten zu Gesicht. Wir hatten eine Sichtung während einer Nachtsafari im Liwonde National Park und es gelang ein Belegfoto im Scheinwerferlicht, auf dem man die bis zu 50 cm langen Stacheln erkennen kann.

Lagomorpha - Hasenartige (lagomorphs)

Buschhase (Lepus saxatilis)

Auch der Buschhase (Lepus saxatilis) [engl. Scrub hare] lebt nachtaktiv, und man hat vor allem bei nächtlichen Exkursionen Chancen ihn zu entdecken, wie z.B. Liwonde National Park. Sein Lebensraum ist Buschland und Baumsavannen, aber auch offenes Kulturland.

Die Abgrenzung der Art von anderen afrikanischen Hasenarten scheint wissenschaftlich nicht ganz geklärt zu sein.

Carnivora - Raubtiere (carnivorans)

Im Liwonde National Park, der von der afrikanischen NGO „African Parks“ verwaltet wird, läuft ein Wiederansiedlungsprogramm für den Südafrikanischen Löwen (Panthera leo ??melanochaita) [engl. Southern African lion], der hier wie auch im restlichen Malawi ausgestorben war.  Das Projekt scheint gut anzulaufen und man darf hoffen! Wir hatten keine Sichtung.

Angola-Ginsterkatze (Genetta angolensis)

Die Angola-Ginsterkatze (Genetta angolensis) [engl. Angolan genet / miombo genet] gehört systematisch zu Familie der Schleichkatzen (Viverridae) und hat in etwa die Größer einer schlanken Hauskatze. Auch ist vornehmlich nachtaktiv. Sie kommt in Malawi wohl nur in der Gegend um den Liwonde National Park und bewohnt trockenen Wälder (Miombo, Mopane) und Baumsavannen.

 

 

Sumpfmanguste (Atilax paludinosus)

Die Sumpfmanguste (Atilax paludinosus) [engl. Marsh mongoose] hat eine Körperlänge von bis zu 1 Meter, wobei fast die Hälfte auf den buschigen Schwanz entfällt. Das Fell ist braun bis schwarz, machmal schimmert es rötlich. Diese Art ist fast in ganz Subsahara-Afrika weit verbreitet, meidet nur sehr trockene Gegenden. Meist findet man sie in der Nähe von Gewässern, die Tiere können gut schwimmen und haben Schwimmhäute zwischen den Zehen. Wir konnten eine Sumpfmanguste im Liwonde National Park beobachten.

 

Tüpfelhyänen (Crocuta crocuta)
Kot von Tüpfelhyänen

Tüpfelhyänen (Crocuta crocuta) [engl. spotted hyena] sind in Subsahara-Afrika weit verbreitet. Sie sind hinsichtlich ihres Lebensraum wenig wählerisch, meiden nur Wüsten und Regenwälder. Die Tiere sind meist in der Dämmerung und nachts aktiv. Sie leben in Rudeln und fressen viel Aas, jagen aber auch selbst. Weil sie viel Knochen verspeisen (extrem kräftiges Gebiss!) ist ihr Kot auffällig weiß! Wir hatten eine Sichtung im  Liwonde National Park während einer Nachtexkursion.

 

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